Integrierter Pflanzenschutz & Biologische Alternativen – ressourcenschonend und umweltverträglich
Auf dieser Seite erfahren Sie praxisnah, wie ein nachhaltiger Pflanzenschutz funktioniert – basierend auf dem Konzept Integrated Pest Management (IPM) der EU, das alle professionellen Anwender verpflichtend umsetzen müssen Wikipedia+1Europäisches Parlament+3Food Safety+3PMC+3SpringerLink+1. IPM kombiniert biologische, kulturelle und technische Maßnahmen, um chemische Insektizide möglichst zu minimieren. Ziel ist ein Gleichgewicht zwischen Ertrag, Diversität und Umweltschutz.
Biologische Wirkstoffe spielen eine zentrale Rolle:
- Bacillus thuringiensis (Bt) ist weltweit der am häufigsten genutzte Mikroorganismus in der biologischen Schädlingsbekämpfung. Er wirkt sehr zielgerichtet gegen Larvalstadien und wurde vielfach als Ersatz für chemische Pestizide empfohlen (z. B. gegen Tuta absoluta) Wikipedia+2Wikipedia+2BioMed Central.
- Spinosad und Spinetoram (Spinosyns) stammen aus Mikroorganismen und sind für ihre Selektivität, schnelle Wirkung und Verträglichkeit bekannt. Sie sind auch im ökologischen Landbau zugelassen und gelten als niedrigrisiko Substanzen PMCmdpi.com.
Nicht-chemische Methoden ergänzen zielgerichtet:
- Fruchtfolge & Kulturwechsel, um Schaderregerpopulationen zu unterbrechen.
- Natürliche Feinde wie Marienkäfer, Schlupfwespen oder Raubmilben zur biologischen Kontrolle.
- Resistente Sorten durch Pflanzenzüchtung.
Der EU-Green Deal strebt bis 2030 eine Reduktion des Pestizideinsatzes um 50 % an. Subventionen und Förderprogramme unterstützen Landwirte beim Umstieg auf IPM sowie Förderung biologischer Wirkstoffe.
Vorteile gegenüber chemischen Insektiziden:
- Weniger Umwelt- und Gesundheitsrisiken
- Geringeres Risiko für Resistenzen
- Rückstandsarme Ernteprodukte mit besserer Marktakzeptanz („Bio“-Label)
Interne Verlinkungen:
- Zur Risikoanalyse → [Risiken & Sicherheit]
- Zu aktiven Wirkstoffen → [Insektizid‑Gruppen & Produkte]
Zielgruppen: Landwirt:innen, Agrarbetriebe, Behörden, Umweltorganisationen. Diese Seite zeigt Alternativen auf und bietet Anleitungen für eine praxisnahe Umsetzung.